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Jost Sagasser M.A. in Amorbach am Main

Über mich

Jost Sagasser M.A.

Mein Weg zu L-art und den Fornos

​Vielleicht ist die innere Reise die wichtigste im Leben. Ich gehe inzwischen davon aus und meine machte mich zu einem disziplinierten und wachen Menschen. Die Erziehung in meiner Kindheit durch meine Eltern legte den fruchtbaren Grundstein hierfür.

 

Meine Mutter las unter anderem von Aldous Huxley das Buch "Die Pforten der Wahrnehmung". Sie war an transzendenten Erfahrungen interessiert und davon begeistert. Beide waren große Reiseliebhaber. Sie fuhren unter anderem 1971 mit mir und einem VW-Käfer von Dortmund aus bis nach Katmandu/Nepal. Auf der sechswöchigen Reise vor meiner Einschulung in meiner Heimatstadt Dortmund im Sommer sah ich als herausragendes Erlebnis eines der sieben Weltwunder, das Taj Mahal in Agra/Indien. Ich bin meinen Eltern zutiefst dankbar für diese Erfahrung und einen beginnenden Weg, der mit der Reise verbunden war. Nach dem frühen Auszug aus meinem Elternhaus 1981 und umfangreichen Drogenerfahrungen auch mit LSD folgten mehrere Psychiatrieaufenthalte jeweils in den 80er und 90er Jahren. Sie forderten anschließend eine Auseinandersetzung mit mir selbst und meiner Familiengeschichte. Viele systemische Arbeiten bei Gabriele Maria Hoppe in Weibersbrunn und bei Dr. Albrecht Mahr aus Würzburg brachten mir darüber hinaus Wohl und Wehe meines Familiensystems nahe und förderten diese innere Reise zu mir selbst.

Mein Berührungen und Erfahrungen mit Kunst

Mein Weg zu den Fornos unter dem Dach von L-art begann 1987 mit einem Studium der Kunstgeschichte an der TU Berlin. Barocke und die Malerei der Renaissance waren Inhalte meiner Lehrjahre dort. Ergänzend besuchte ich Seminare und Vorlesungen zur Moderne an der Berliner FU und der dortigen Hochschule der Künste. Diese prägten mich am meisten. Nachdem ich dieses Studium 1993 mit Magister Artium abgeschlossen hatte, arbeitete ich zunächst im Antiquitätenhandel meiner Eltern in Berlin und Würzburg und blieb so der Kunst treu.

 

Eine Reise forderte den Start

Im Jahr 2024 stand mein Beschäftigungsverhältnis als Leiter Unternehmenskommunikation bei der brainLight GmbH im unterfränkischen Goldbach auf der Kippe und endete am 30. November. Damit endete auch zunächst ein 30-jähriger Berufsweg im Public-Relations-Bereich. Dieser Umstand erforderte eine berufliche Neuorientierung. Der Sommer ermöglichte dazu Ende Juli eine Reise mit dem Nachtzug nach Budapest. Dort entdeckte ich nach drei Tagen abends beim Schmökern in meinem Reiseführer die 20 Kilometer entfernte Künstlerkolonie Szentendre. Mit einem Vorortzug fuhr ich am 3. August dorthin, um mir ein Bild von dem kleinen Ort an der Donau zu machen. Ich schlenderte durch die Gassen, fotografierte und rastete. Am frühen Nachmittag lud mich eine Galeristin auf einen Espresso ein. Ich sprach auf Englisch über ihre Kunst mit ihr. Dabei fesselte mich eines ihrer Bilder so sehr, dass ich überlegte, es zu erwerben. Mitte des Monats nach Hause zurückgekehrt, dachte ich nochmals darüber nach und suchte im Onlineshop der Künstlerin nach dem quadratischen Bild, das einen roten, angedeuteten Kreis vor grauem Hintergrund zeigt.

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Ein Supermarktangebot gab den Schub zur Erstellung der Fornos

Tage später hatte Aldi Süd im unterfränkischen Miltenberg Filzstifte im Angebot. Ich kaufte ein Set auf der Fahrt zum elterlichen Grab in Amorbach/Odenwald. Von der Kunst erneut gefesselt, begann ich an meinem Wohnsitz in Aschaffenburg zu malen und erstellte Gesamtkunstwerke. Diesem für mich neuen Weg des tiefenpsychologischen Ausdrucks gehe ich seitdem nach. Ich fertige von mir als Fornos benannte Artworks unter dem Dach meines Unternehmens mit dem Namen L-art mit Sitz in Aschaffenburg. So startete ich einen neuen Entwicklungs- und Erwerbsweg für mich.
 

Der Beginn der künstlerischen Praxis datiert ins Jahr 2000

Dieser eingeschlagene künstlerische Pfad kann auch weitere innere Entwicklung für mich nach sich ziehen. Erste Erfolge zeigen sich in zahlreichen erstellten Arbeiten seit August 2024. Die Fornos sind in der Bildsprache reduziert. Für die Gesamtkunstwerke halten Fotos aus vergangenen Zeiten von Reisen nach Nordafrika und familiäre Aufnahmen her. Ergänzend füge ich unbeschriebene Postkarten, spontan und an die jeweilige Lebenssituation angepasst, hinzu. So entstehen hierbei Mosaike von Bildern, die ich intuitiv, in kurzer Zeit und in der Aussage zen-orientiert jeweils in einen Rahmen einpasse. Meine jahrelange spirituelle Praxis der Meditation und des Yoga sowie meine Verankerung im Hier und Jetzt sind die Grundlage für mein Arbeiten an und mit den Fornos. Ein weiterer Ausdruck meiner Haltung zum Leben sind die Arbeiten mit Filzstift. Zu Beginn meiner Schaffenszeit umfangreicher erstellt, inzwischen auf wenige Bildaussagen beschränkt, sind sie auch durch deren jeweilige Titel sehr mit der Transzendenz verbunden. Es handelt sich bei diesem Weg des Ausdrucks um die Fortsetzung meines künstlerischen Schaffens aus den Jahren 2000 und 2001. Damals lebte ich bei meiner Mutter in Amorbach und begann die Gesamtkunstwerke zu erstellen. Aus dieser Zeit entstammten ca. 60-80 Arbeiten, die ich jeweils in der dunklen Dachkammer neben meinem Schlafzimmer lagerte.


Ein Zwischenstopp 2009 und ein Neuanfang im Jahr 2024

Ich entsorgte diese nach dem Tod meiner Mutter 2009 und dem anschließenden Ausräumen meines Elternhauses. Vor dessen Verkauf brachte ich sie mit Freunden auf eine Müllkippe. Ich erkannte ihren Wert und die dahinter liegende Idee sowie die tiefenpsychologische Aussage 8 Jahre nach deren Erstellung nicht mehr. Es ist sehr befreiend für mich, 53 Jahre nach der Asien-Reise mit meinen Eltern und 31 Jahre nach Abschluss meines richtungsweisenden kunstgeschichtlichen Studiums sowie 23 Jahre nach dem Ende meines künstlerischen Schaffens, diesen Ball wieder aufzunehmen. Mich mit L-art erneut der Kunst zu verschreiben, provoziert in mir 2025 eine Spannung, in welche Richtung sie mich trägt und welchen Erfolg sie erwirkt. <3

Meine Mutter schenkte mir am 15.08.1964 in Dortmund das Leben. :D

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